Jemandem jemanden vor die Nase setzen

Jemandem jemanden vor die Nase setzen
Jemandem jemanden vor die Nase setzen; jemanden vor die Nase gesetzt bekommen (auch: kriegen)
 
Mit der ersten dieser umgangssprachlichen Wendungen wird ausgesagt, dass man jemandem eine Person zum Vorgesetzten gibt: Seit zwanzig Jahren rackert er sich für die Firma ab und jetzt setzen sie ihm so einen Schnösel von der Universität vor die Nase. - In Klaus Mehnerts Sachbuch »Der Sowjetmensch« heißt es: »Man setzt uns die Russen vor die Nase« (S. 259). - Entsprechend bedeutet die zweite der Wendungen »jemanden zum Vorgesetzten bekommen«: Es fuchste den Inspektor sehr, dass er ausgerechnet seinen jüngeren Kollegen vor die Nase gesetzt bekam.
 
 
Mehnert, Klaus: Der Sowjetmensch. Frankfurt a. M.-Hamburg: Fischer Bücherei 388, 1961.

Universal-Lexikon. 2012.

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